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Andreas
Borrmann, Rendsburg
Hier richtet sich ein Praktiker an Praktiker:
Ohne langes technisches Vorgeplänkel wird beschrieben, was
DeutschlehrerInnen wissen müssen, bevor sie sich mit ihren Schülerinnen im
Internet an die Arbeit machen können. Da ist weniger Vorwissen nötig, als
mancher Laie vermuten mag, die Konsequenzen für den Deutschunterricht aber
sind verblüffend. Beim Schreiben von privaten Homepages oder einer
Selbstdarstellung der Schule, bei der Produktion interaktiver
Abenteuertexte oder der vernetzten Auseinandersetzung mit Literatur
werden Basisfertigkeiten gelernt, die der Deutschunterricht immer zu
vermitteln hat: das Strukturieren, Lesen, Schreiben, Überarbeiten von
Texten. Daneben aber wird das neue Medium handelnd erkundet – als eine
Informationsquelle unter vielen und als einfach zu handhabendes
Veröffentlichungsorgan. Statt also Buch- gegen Computerkultur auszuspielen,
erweist sich gerade ihre Verbindung als eine solide Grundlage zur
methodischen Verbesserung des Deutschunterrichts. Und die vorgeführten
Unterrichtsversuche (für alle Altersstufen weiterführender Schulen) machen
auch noch deutlich, wie viel Spaß eine solche Arbeit machen kann.
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